Der Meltemi ist der typische Sommerwind in Griechenland, der normalerweise zwischen Juni und September zu spüren ist. Er ist ein sehr starker, trockener Nordwind, der über die Ägäis weht und alle Inseln trifft, einige allerdings mehr als andere. Zum Beispiel sind die Bewohner von Andros, Tinos und Serifos bereits gut auf das alljährliche Ereignis vorbereitet.
Man geht davon aus, dass die Entstehung des Meltemi mit der großen Anzahl von Inseln in der Ägäis zusammenhängt. Anscheinend wird der Wind beim Umströmen der Landmassen verstärkt. Der Wind erreicht normalerweise die Stärke 4-5 auf der Beaufortskala, kann aber auch Stärke 8-9 erreichen. Die Schwere des Meltemi kann beispielsweise durch die Menge des Regens oder anderer Wettergeschehen auf dem Balkan und Zentraleuropa beeinflusst werden.
An sehr windigen Tagen (such dir einen felsigen Platz zum Schwimmen!) ist der Strand nicht gerade der ideale Platz zum Entspannen, aber trotzdem gibt es noch Aktivitäten, bei denen man Spaß haben kann.
Wenn du beispielsweise Segeln oder Windsurfen liebst, ist ein starker Wind eine große Hilfe. Der Meltemi ist auch sehr wilkommen, wenn du bei einer starken Hitzewelle die stehende, heiße Luft kaum noch ertragen kannst.
Denk bitte daran, dass Segler, die sich beim Meltemi auf das Abenteuer einlassen, schon sehr erfahrene Personen sein sollten. Für Amateure kann es extrem gefährlich sein, bei diesen Bedingungen die Segel zu setzen.
Die Inseln des ionischen Meeres werden vom Meltemi nicht betroffen. Tatsächlich haben sie ihren eigenen jahreszeitlich bedingten Wind, er heißt Mistral und ist etwas schwächer.
Unabhängig vom Wetter, wirst du wunderbare Sommertage auf den griechischen Inseln verbringen. Jedoch ist es ist immer gut, vorbereitet zu sein. Buch deine Fährtickets und vergiß nicht, eine Jacke auf deine Packliste zu setzen.