Wenn du Venedig schon kennst oder wenn es dir wegen den Mengen an Touristen dort zu stressig vorkommt, kannst du ein Wochenende in Triest verbringen. Knapp zwei Stunden Autofahrt trennen dich von deinem Ziel (Venedig-Triest). Als Alternative kannst du auch die Eisenbahn benutzen. Die Stadt hat sicher einiges zu bieten und du wirst im Artikel etwas nach deinem Geschmack finden. Früher war Triest ein Teil des österreichischen Kaiserreichs, was man heute noch bei Gebäuden, Spezialitäten und verschiedenen Bräuchen merkt. Triest, an der Adria, im Norden Italiens, kann auch der Ausgangshafen für eine Fahrt mit der Fähre nach Kroatien oder Griechenland sein. Slowenien ist auch nur einen Schritt weit weg. Allerdings sind diese Linien mehrheitlich in der Hauptsaison in Betrieb. Außerhalb der Saison ist Venedig die bessere Wahl, weil dort mehr Angebote vorhanden sind. Schaue einfach bei Ferryscanner nach den möglichen Fährzielen, den verfügbaren Reisedaten und den Preisen.
Alles fing mit der Möglichkeit der steuerfreien Einfuhr von Kaffee an. Wer Kaffee liebt, fängt mit der Marke ILLY bestimmt etwas an. Sie hat in Triest ihre Heimat. In der Stadt gibt es einen Laden, der ziemlich gut ausgestattet ist: Cappuccino, Espresso, pur, mit Milch, Schaum und Zucker, alles nach Geschmack in stylischen Tassen. So fängt der Besuch einer Stadt gut an. In einigen Lokalen lebt die Wiener Kaffeehaustradition weiter, mit Kuchen, Gebäck und Pralinen. Erschrick also nicht wenn dir in der Bäckerei in der Vitrine ein “Kranz” begegnet: Blätterteig, geflochten mit Marmeladenfüllung und bei manchen Versionen noch mit Schokolade.
Gleich in der Nähe des Hafens findest du den Platz der Einheit Italiens. Gleich daneben befindet sich ein interessantes Museum, falls das Wetter nicht so mitspielt, das sich dem Thema der Orientalen Kunst widmet. Auch noch im Umkreis liegt die Ruine des römischen Amphitheaters. Literaturfreunde begegnen beim Stadtrundgang der Statue von James Joyce beim Canal Grande di Trieste. Dort sind auch einige schöne Terrassen-Lokale, die zum Ausruhen einladen. Überhaupt macht ein kleiner Spaziergang an der Küste viel Spaß und es gibt immer etwas zu entdecken. Ein Besuch in den Gassen um den Cavana Platz ist sehr unterhaltsam, oder du besuchst das ehemalige jüdische Viertel.
Schloss Miramare und die zugehörigen Gärten: vor seiner Ernennung als mexikanischer Kaiser wurde der Bau für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich begonnen . Leider hat er das Endergebnis der jahrelangen Baustelle nicht erlebt, da er in Mexiko hingerichtet wurde. Heute ist dieser Touristenmagnet eine Reise wert. Die Fahrt von Triest dauert gerade einmal 10 bis 15 Minuten. Auf dem Hinweg kannst du am Leuchtturm, Faro della Vitoria, anhalten. An der gleichen Strecke liegt auch der sehr beliebte Strand von Barcola. Je nach Jahreszeit ein passender Moment zum Abkühlen oder für einen kurzen Spaziergang am Meer. Apropos Abkühlen: In Triest wurde der erste Linde-Kühlkompressor in einer Brauerei aufgebaut und funktionierte dort Jahre lang. Du kannst den Tag bei einem Besuch der Trattoria Al Sub ausklingen lassen. Zu viel versprochen? War etwas dabei? Dann viel Freude bei einem Wochenende in Triest, sei es auf der Durchreise oder als Ziel deines Urlaubs.