Nachhaltige Essgewohnheiten, frische saisonale Produkte, uralte Rezepte und der Wunsch nach gastronomischer Innovation machen Kopenhagen zu einer hervorragenden Wahl für einen kulinarischen Urlaub. Ein Abend in der dänischen Hauptstadt, die für ihre mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants berühmt ist, verspricht selbst für die leidenschaftlichsten Feinschmecker eine Offenbarung zu werden. Doch man muss nicht immer in der Gourmetküche schwelgen, um die kulinarische Szene der Stadt zu schätzen. In Cafés, Food Halls und auf Festivals sind die “Must-Eat-Foods” in Kopenhagen in der Tat köstliche Zubereitungen, die die Liebe der Region zu gutem Essen und die Leidenschaft für gesundes Kochen widerspiegeln.
Meeresfrüchte und Fleisch sind die Hauptzutaten der meisten dänischen Rezepte. Aber auch Gemüse und das Konzept des “farm-to-table” sind wesentliche Bestandteile des kulinarischen Ethos der Stadt. Reisende, die mit einer über Ferryscanner gebuchten Fähre nach Kopenhagen fliegen oder dort ankommen, stellen daher schnell fest, dass eine Kostprobe traditioneller dänischer Köstlichkeiten eine hervorragende Gelegenheit ist, in den gegenwärtigen gastronomischen Zeitgeist einer faszinierenden Stadt einzutauchen.
Der wahre Charme eines Smørrebrød liegt in seiner Unkompliziertheit. Es ist ein offenes Sandwich mit gebuttertem Roggenbrot als Unterlage, das man unbedingt probieren muss und das in jedem Kopenhagener Reiseführer, Restaurant und Café zu finden ist.
Für Feinschmecker gibt es unendlich viele Möglichkeiten: Die Beläge auf einem Smørrebrød reichen von lokalen Spezialitäten wie eingelegtem Hering und Käse bis hin zu Räucherlachs, Fleischbällchen, Ei, Leberpastete, Gurken, Tomaten und Remouladensauce.
Die Dänen lieben Komfortgerichte genauso sehr wie der Rest der Welt. Nur, dass sie ihre Snacks gerne nach ihren eigenen Geschmacksvorlieben aufwerten. Hotdogs gehören in Kopenhagen seit den 1920er Jahren zu den beliebtesten Gerichten, die man unbedingt essen muss. Daher sind Hotdog-Stände überall in der Stadt zu finden.
Neben der Saftigkeit der dänischen Wurst wird der klassische Hotdog, bekannt als Pølsevogne, mit einer Reihe von Gewürzen wie gebratenen und rohen Zwiebeln, Essiggurken, Röstkartoffeln, Pesto, Remoulade und Senf serviert.
Außerdem schneiden die Kopenhagener das Brot nicht waagerecht, sondern machen ein senkrechtes Loch in das Brötchen. Oh! Und wenn Sie ganz authentisch sein wollen, bestellen Sie eine Flasche Schokoladenmilch zu Ihrem Hotdog.
Das Flæskesteg wird oft als dänisches Nationalgericht betrachtet und ist in der Weihnachtszeit häufig auf den Tischen zu finden. Bei einem Schweinebraten ist eines der wichtigsten Merkmale eines guten Flæskesteg, dass er eine knusprige Haut hat.
Als Mahlzeit essen die Einheimischen den Braten mit Rotkohl, karamellisierten Kartoffeln und Salzkartoffeln. Allerdings finden sich Stücke von Flæskesteg oft auf Smørrebrød oder in anderen Snacks.
Schweinefleisch ist ein fester Bestandteil der dänischen Küche und taucht auf die ungewöhnlichste Weise in jedem Kopenhagener Speiseführer auf. Flæskesvær ist zum Beispiel nur eine knusprige Schweinehaut. Ein köstlicher Snack, der zeigt, wie sehr sich die Einheimischen bemühen, keinen Teil des Fleisches zu vergeuden.
Der seit Anfang 1900 populäre Flæskesvær ist nicht so verbreitet, wie man es vielleicht erwarten würde. Wenn Sie also auf einen Stand stoßen, an dem Flæskesvær verkauft wird, sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Die knusprige Schweinehaut ist überraschend süchtig machend, man muss nur etwas Salz auf die knusprige Schweinehaut streuen und schon kann man loskauen.
Die dänischen Frikadellen sind größer als ihre Pendants, etwas flacher und eher gesund im Geschmack. Sie bestehen in der Regel aus einer Schweine- und Kalbsfleischmischung, die mit Zwiebeln, Eiern, Salz und Pfeffer gewürzt wird. Die Einheimischen braten die Frikadellen in Butter an, bis sie von allen Seiten schön karamellisiert sind. Alternativ können Sie sich auch für eine Fischfrikadelle entscheiden, die heutzutage häufig in Lebensmittelgeschäften verkauft wird.
Man kann die Frikadellen auch pur, mit Bratensoße, Kartoffeln und Rotkohl essen, oder sie mit Brot kombinieren. Die beste Frikadelle ist außen leicht knusprig und innen weich, schwammig und saftig.
Geräucherter Fisch mit Roggenbrot ist ein typisches Kopenhagener Reiseführer-Essen. An den Imbissbuden gibt es zwar mehrere Fischsorten zur Auswahl, aber der Hering ist bei weitem die häufigste Wahl.
Der Hering, der seit der Wikingerzeit ein wichtiger Bestandteil der dänischen Küche ist, ist sehr vielseitig und in eingelegter, gepökelter, marinierter oder gebratener Form erhältlich. Er wird normalerweise kalt serviert und hat einen salzigen Geschmack und eine ölige Konsistenz. Zu Heringsgerichten passen sehr gut rohe Zwiebeln, Mayonnaise und Kapern.
Dänisches Gebäck ist weltweit berühmt. Wenn Sie also auf der Suche nach einem “Must-Eat” in Kopenhagen sind, sollten Sie sich für die lokal beliebten Flødeboller entscheiden. Ein köstlich süßer Bissen, der Flødeboller ist wie eine Schokoladenkugel, obwohl er nicht ganz rund ist.
Auch als Traumtorte bekannt, besteht sie aus einem Marzipanboden und einer dünnen Schokoladenhülle. Wenn man jedoch hineinbeißt, ist die Füllung ein weiches, fluffiges, Marshmallow-ähnliches gebackenes Baiser. Der Flødeboller ist bei Kindern sehr beliebt und schmeckt auch zu einer heißen Tasse Kaffee.