Mallorca ist und bleibt eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Meist führt der Weg per Flieger auf die Insel, aber was ist, wenn du keine Lust auf Flughafenchaos, enge Sitzreihen oder gestrichene Flüge hast? Dann kann der Roadtrip mit dem eigenen Auto nach Mallorca eine richtig spannende Alternative sein.
Ob sich das lohnt, hängt ein bisschen davon ab, wie du reist. Bist du mit Familie oder Freunden unterwegs? Willst du flexibel sein und unterwegs noch ein paar Orte besuchen? Oder brauchst du einfach dein Auto vor Ort, weil du unabhängig sein willst? Dann ist die Fahrt mit dem Auto definitiv eine Überlegung wert.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du mit dem Auto von Deutschland nach Mallorca kommst, welche Routen es gibt, wie die Fährverbindung funktioniert und was das Ganze kostet. Dazu gibt’s jede Menge Tipps für unterwegs, damit du entspannt und gut vorbereitet auf die Insel kommst.
Wenn du mit dem Auto nach Mallorca willst, musst du irgendwann auf eine Fähre – klar, ist ja eine Insel. Aber bis dahin gibt’s mehrere Wege, wie du vom Start in Deutschland zum passenden Fährhafen kommst. Welche Route für dich am besten passt, hängt davon ab, wo du losfährst, wie viel Zeit du einplanen willst und ob du unterwegs noch was sehen möchtest.
Diese Route ist perfekt, wenn du aus Süddeutschland oder dem Westen kommst. Du fährst über Frankreich – oft über Lyon und Marseille – bis nach Toulon an der Mittelmeerküste. Von dort geht eine Fähre direkt nach Alcúdia im Norden von Mallorca. Die Überfahrt dauert rund 16 Stunden. Die aktuellen Preise und verfügbaren Abfahrtszeiten für die Fähre von Toulon nach Mallorca kannst du direkt auf Ferryscanner prüfen und buchen.
Vorteil: Du kannst Frankreich entspannt durchqueren, schöne Stopps einlegen (z. B. Avignon oder die Provence) und musst in Spanien keine Maut mehr zahlen.
Nachteil: Die Fähre fährt meist nur einmal täglich, und zwar nicht jeden Tag, also gut im Voraus planen und buchen.
Die wohl beliebteste Variante. Du fährst über Frankreich nach Spanien und dann weiter bis Barcelona oder Valencia. Von beiden Städten aus gibt es täglich mehrere Fähren nach Palma oder Alcúdia. Die Überfahrten dauern etwa 7 bis 8 Stunden. Die aktuellen Preise und Abfahrtszeiten findest du direkt auf Ferryscanner.
Vorteil: Sehr gute Fährverbindungen, viele Abfahrtszeiten zur Auswahl, moderne Schiffe. Und unterwegs kannst du tolle Städte besuchen – z. B. Girona oder Tarragona.
Nachteil: Die Strecke ist lang – je nachdem, wo du in Deutschland startest, brauchst du allein bis Barcelona gut 17 bis 20 Stunden reine Fahrzeit.
Dénia liegt zwischen Valencia und Alicante an der spanischen Ostküste. Die Strecke dorthin ist ähnlich wie bei Route 2, aber noch mal ein Stück weiter. Dafür ist die Fähre von Dénia nach Mallorca die schnellste: Nur rund 5 Stunden dauert die Überfahrt nach Mallorca.
Vorteil: Du bist zügig auf der Insel, die Fähre ist oft etwas günstiger.
Nachteil: Die Strecke nach Dénia ist lang, und die Stadt liegt etwas abseits. Lohnt sich aber, wenn du möglichst kurze Zeit auf dem Wasser verbringen willst.
Die Fahrt nach Mallorca ist lang – je nach Route bist du locker über 20 Stunden unterwegs. Mit der richtigen Planung wird daraus aber kein Stress, sondern ein echtes Reiseerlebnis. Hier ein paar praktische Tipps, wie du gut und sicher ankommst:
Pausen einplanen & Übernachtung unterwegs
Mach nicht den Fehler, alles in einem Rutsch durchziehen zu wollen. Dein Körper und deine Konzentration danken dir, wenn du regelmäßig Pausen machst – am besten alle zwei bis drei Stunden. Plane im Voraus, wo du übernachten willst, wenn du die Strecke auf zwei Tage aufteilen möchtest.
Lyon: Perfekt für einen Abend mit gutem Essen und schöner Altstadt
Girona: Mittelalterliches Flair und kaum überlaufen – ein echter Geheimtipp
Valencia: Tolle Altstadt, Strand und viele günstige Unterkünfte
Avignon oder Arles: Wenn du die Provence besuchen willst
Tarragona: Direkt an der Küste, schöne Altstadt und nur 1 Stunde vor Barcelona
Diese Zwischenstopps machen den Roadtrip nicht nur angenehmer, sondern auch richtig abwechslungsreich.
Sowohl in Frankreich als auch in Spanien zahlst du Maut auf den Autobahnen. Je nach Strecke kann das schnell 100 Euro oder mehr kosten – besonders wenn du komplett durch Frankreich fährst.
Ein grober Überblick:
Frankreich: ca. 9 € pro 100 km
Spanien: inzwischen viele mautfreie Strecken, aber nicht alle – rechne mit 30 bis 50 €
Tipp: Nimm etwas Bargeld mit, auch wenn du meist mit Karte zahlen kannst.
Wenn du mit dem Auto nach Mallorca reist, ist es gut zu wissen, was dich nach der Überfahrt erwartet. Wie ist das Autofahren auf der Insel? Wo darf man parken? Und worauf solltest du unbedingt achten? Hier findest du alle wichtigen Infos, damit du dich direkt zurechtfindest, sobald du von der Fähre rollst.
Verkehrsregeln auf Mallorca
In Spanien – und damit auch auf Mallorca – gilt Rechtsverkehr. Überholen darfst du nur links. Anschnallpflicht besteht für alle im Fahrzeug, und Handy am Ohr während der Fahrt ist verboten.
Wichtige Verkehrsregeln:
Vor allem die Straßen in der Serra de Tramuntana sind schmal, kurvig und zum Teil steil. Fahre hier vorsichtig, am besten im niedrigen Gang, und halte dich immer möglichst weit rechts – besonders in den Haarnadelkurven.
Mallorca ist außerdem ein Hotspot für Radsportler. Gruppen von zwei oder drei Fahrern nebeneinander sind keine Seltenheit. Wenn du überholen willst, mach das nur mit ausreichend Abstand – und hup zur Sicherheit lieber einmal kurz und freundlich.
Die Parkregeln sind einfach, wenn du das Farbsystem kennst:
Weiße Linien: kostenloses Parken
Blaue Linien: kostenpflichtig (tagsüber, meist werktags, mit Parkschein)
Gelbe Linien: absolutes Parkverbot
In Palma und anderen beliebten Orten lohnt sich ein Parkhaus – gerade im Sommer, wenn viele unterwegs sind. Viele Hotels haben auch eigene Parkplätze oder geben Tipps, wo man in der Nähe gut parken kann.
Mit dem Auto nach Mallorca zu fahren ist definitiv nicht der schnellste Weg – aber einer der flexibelsten. Wenn du gerne unterwegs bist, spontane Stopps liebst und dein eigenes Auto auf der Insel brauchst, dann ist die Fahrt eine richtig gute Alternative zum Flug.
Gerade für Familien, Freundesgruppen oder alle, die viel Gepäck dabeihaben, kann sich das finanziell richtig lohnen. Du bist nicht an Flugzeiten gebunden, musst keinen Mietwagen organisieren und kannst unterwegs noch ein bisschen was von Frankreich oder Spanien mitnehmen.
Natürlich braucht es etwas Planung: Route, Fähre, Unterlagen, Fahrzeugcheck – aber wenn du das einmal erledigt hast, kannst du die Fahrt entspannt angehen. Und ganz ehrlich: Die Vorfreude steigt, wenn man Kilometer für Kilometer dem Mittelmeer näherkommt.
Wenn du Zeit hast, ein bisschen Abenteuer magst und nicht gleich im Urlaubsmodus sein musst, ist ein Roadtrip nach Mallorca absolut machbar – und vielleicht sogar der schönere Weg zur Insel.
Sichere dir frühzeitig einen Platz auf der Fähre, denn Preise und Verfügbarkeiten ändern sich schnell – vor allem in der Hauptsaison. Auf Ferryscanner kannst du alle Verbindungen nach Mallorca direkt vergleichen und in wenigen Schritten buchen. Einfach Reisedaten eingeben, Auto und Passagiere angeben, fertig. So bekommst du genau die Überfahrt, die zu deiner Route passt.
Ja, das ist problemlos möglich. Du fährst mit dem Auto bis zu einem Hafen auf dem Festland (z. B. Barcelona, Valencia, Dénia oder Toulon) und nimmst dann die Autofähre nach Mallorca. Die Insel selbst hat ein gutes Straßennetz – ideal für eine Reise mit dem eigenen Wagen.
Je nach Startpunkt in Deutschland brauchst du bis zur Fähre (z. B. Barcelona) etwa 16–22 Stunden reine Fahrzeit. Die Fähre selbst dauert je nach Route 5–9 Stunden. Mit Pausen und ggf. Übernachtung bist du also 1,5 bis 2 Tage unterwegs.
Die Gesamtkosten für die Fahrt mit dem Auto nach Mallorca hängen von deiner Route, deinem Fahrzeug, der Saison und der Personenanzahl ab. Für eine Hin- und Rückfahrt kannst du im Durchschnitt mit 600 bis 850 Euro rechnen.
Das setzt sich so zusammen:
Wenn du alleine reist, kann ein Flug günstiger sein. Aber sobald ihr zu zweit oder mit der Familie unterwegs seid, wird die Autofahrt meist wirtschaftlicher – vor allem, weil du dir auf der Insel den Mietwagen sparst und mehr Gepäck mitnehmen kannst.
Kommt drauf an: Für Alleinreisende ist der Flug oft günstiger. Für Familien oder Gruppen lohnt sich das Auto meist – vor allem, wenn du sowieso einen Mietwagen gebraucht hättest.
Unkompliziert, aber in Städten und im Gebirge kann es eng werden. Tempolimits beachten (30–50 km/h innerorts, 90–120 km/h außerorts) und auf viele Radfahrer achten – gerade in der Nebensaison.