Griechenland ist bekannt für endlos weiße Sandstrände, tiefblaues Meer und seine Jahrtausende alte Geschichte, die noch heute vielerorts erfahrbar ist. Jahr für Jahr reisen zahlreiche Menschen nach Griechenland, um am Strand zu entspannen und antike Bauten zu bestaunen. Doch Griechenland hat noch viel mehr zu bieten. Denn unter Wasser ist es mindestens genauso beeindruckend. Bis 2006 war es verboten, in Griechenland zu tauchen, weil man verhindern wollte, dass die versunkenen Wracks und antiken Ruinen beschädigt oder geplündert werden. Glücklicherweise hat sich das inzwischen geändert und Tauchern ist jetzt die Besichtigung vieler Sehenswürdigkeiten im Meer möglich.
Die griechische Unterwasserwelt ist äußerst vielfältig: versunkene Städte, fantastische Riffe, verlockende Höhlen, überwältigende Steilwände und unzählige Schiff- und Flugzeugwracksliegen vor der Küste Griechenlands. Inzwischen gibt es viele Tauchbasen sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln, die Taucher ausrüsten und Kurse für Anfänger anbieten. In diesem Artikel lernst Du 3 Orte in Griechenland kennen, vor deren Küste es besonders spannende Tauchspots gibt.
Kreta ist die größte griechische Insel und sogar eine der 5 größten im Mittelmeer. Von schönen Stränden über bedeutende archäologische Bauwerke bis hin zu großartigen Bergen, hat Kreta eine Menge zu bieten. Auf Kreta kannst Du verschiedensten Aktivitäten nachgehen und Neues ausprobieren – zum Beispiel das Tauchen! Denn vor Kreta gibt es einige außergewöhnliche Tauchstellen. Da das Meer sehr klar ist, kannst du dich an einer weiten Sicht, vielfältigen Meereslebewesen und Riffen erfreuen. Ein eindrucksvolles Highlight ist das versunkene deutsche Kriegsflugzeug Messerschmitt BF 109 aus dem Zweiten Weltkrieg. Es liegt in etwa 25 Meter Tiefe. Das Flugzeug ist in mehrere Teile zerbrochen, die einige Meter voneinander entfernt liegen. Besonders poetisch ist der antike Ankerfriedhof von Panormos. In einer Tiefe von ungefähr 20 Metern liegen zahlreiche Anker auf dem Meeresboden. Einige davon sind viele 100 Jahre alt.
Die Insel Naxos ist die größte Insel der Kykladen. An der Küste vor Naxos ist das Ausüben verschiedener Wassersportarten sehr beliebt. Dazu gehört aus auch das Tauchen. Mehrere Kriegsflugzeuge liegen vor Naxos auf dem Meeresgrund wie z. B. das Wrack des Torpedobombers Bristol Beaufighter, das inzwischen von Meereslebewesen bewohnt wird. Eine besonders spektakuläre Tauchstelle ist der Dom – einer Meereshöhle bei der unbewohnten Insel Pantieronisi in der Nähe von Naxos. Es gibt 3 Eingänge, innerhalb der Höhle befindet sich ein Raum, welcher mit Luft gefüllt ist und von dessen Decke Stalaktiten hängen. Daneben gibt es zahlreiche Riffe aber auch Steilwände im Meer vor Naxos, die sehr sehenswert sind. Wenn Du mit der Fähre anreisen möchtest, dann kannst Du Dein Ticket über Ferryscanner buchen.
Die Insel Santorin gehört genauso wie Naxos zu den Kykladen. Santorin ist beliebt wegen seiner weiß getünchten Häuser und der beeindruckenden Vulkanlandschaft, die besonders Wanderer fasziniert, denn auf der unbewohnten Vulkaninsel Nea Kameni, die sich in unmittelbarer Nähe befindet, strömt schwefelhaltiger Dampf aus dem Krater, was sehr beeindruckend ist. Auf der Nachbarinsel Palea Kameni kannst Du sogar in einer Schwefelquelle baden. Die Bucht von Santorin ist im Grunde ein Vulkankrater. Es gibt zahlreiche attraktive Tauchspots. Auch Unterwasser kannst Du heißen Quellen begegnen, aus denen schwefelhaltiges gelbes Wasser strömt. Außerdem kannst Du zahlreiche spannende Höhlen betauchen.