Die Geschichte von Kythira verläuft eigentlich parallel zu dem Muster der anderen Ionischen Inseln. Sie waren von den alten Griechen, den Venezianern und den Briten beherrscht, wurden von Piraten überfallen und auf der ganzen Insel liegen noch verstreut die Reste der vergangenen Kulturen. Sie ist auch als Cythera oder Kithira bekannt und die Insel liegt im Süden der Halbinsel des Peloponnes. Die Distanz zu den restlichen Ionischen Inseln, zu denen sie dazugehört, ist groß und deswegen erfolgt die Verwaltung unter der Region Attika. Es ist ganz einfach, eine Fähre nach Kythira zu nehmen. Gehe zur Seite von Ferryscanner, vergleiche die Fährgesellschaften und buche deine Tickets für die Fähre.
Nach der griechischen Mythologie ist Kythira der Geburtsort von Aphrodite, der Göttin der Liebe und der Schönheit. Es überrascht also nicht, dass die unerreichte Schönheit an jeder Ecke zu erkennen ist. Die Topografie von Kythira ist eine der reizenden Besonderheiten. Die Berge und Täler mit reichlich Vegetation, die zerklüftete Küste und die über 40 Strände verführen die Besucher mit ihrer Exklusivität. Kythira bewegt sich abseits des Massentourismus und ist eine eigene Welt, die eine Entdeckung schillernden Ausmaßes bedeutet.
Sowohl über den Seeweg als auch über den Luftweg gibt es gute Verbindungen zwischen Kythira und dem Festland Griechenlands. Touristen, die eine entspannte Anreise nach Kythira suchen, entscheiden sich für die Tickets für die Fähre nach Kythira. Schiffe von Piräus, bei Athen, brauchen 6 Stunden und 30 Minuten, um die Strecke zurückzulegen. Manchmal kommen die Reisenden auch von der Nachbarinsel Andikythira. Seajets braucht für diese Route 2,5 Stunden und die Kosten liegen zwischen 7,50 € und 22 €. Wenn du gut planst, kannst du es an einem Tag schaffen, Andikythera zu besuchen, aber es wäre besser, eine Nacht dort zu verbringen. Du kannst sehr schnell die Preise zu den beiden Zielen bei Ferryscanner vergleichen und Fähre nach Kythira buchen.
Der Flughafen auf der Insel heißt das ganze Jahr über Flüge aus Athen willkommen. Gäste aus dem Ausland fliegen demnach nach Athen und nehmen dann den einstündigen Inlandsflug. Am Flughafen Kythira kommen in der Hochsaison auch Flüge aus Korfu, Kefalonia und den Niederlanden an.
Auf Kythira gibt es drei Häfen. Kapsali liegt südlich von Chora und verfügt über einen hübschen Jachthafen, wo private Boote anlegen können. Agia Pelagia ist der alte Hafen der Insel und er dient heute nur den Fischerbooten und einigen Freizeitschiffen. Agia Patrikia, an der Nordostküste, ist kein richtiger Hafen, da dort nur Schiffe repariert werden.
Der Haupthafen von Kythira ist in Diakofti angesiedelt. Er liegt zentral auf der östlichen Seite der Insel und funktioniert seit 1996. Er liegt auf dem Inselchen Makrykythira und ist mit der Insel über eine Brücke verbunden. Bei Ferryscanner kannst du Preise, Routen, Fährgesellschaften vergleichen und Tickets für die Fähre nach Kythera buchen.
Diakofti ist 31 km von Chora entfernt und es sind 14 km zum Flughafen. Die neue Straße vom Hafen ist an die Hauptstraße zum Flughafen und zu anderen Dörfern angeschlossen. Zeitweise gibt es vom Hafen aus Verbindungen mit Bussen oder einem Taxi. Deswegen solltest du das Taxi vorher buchen, um eine längere Wartezeit zu vermeiden, wenn du nicht selbst fährst.
Große und kleine Dörfer liegen auf der ganzen Insel Kythira verstreut und jedes hat seinen eigenen Charakter und kann eine Geschichte erzählen. Während einige sich einen guten Ruf unter Touristen gemacht haben, malen andere ein eher gedämpftes Bild des Insellebens. Um also etwas genaueres von jeder Siedlung zu erfahren, solltest du einen Tag auf den Straßen verbringen und dich dabei verzaubern lassen.
Chora ist die Hauptstadt, die im südlichen Teil der Insel liegt, und es gibt dort keinen Hafen. Stattdessen punktet das Bergdorf mit dem entspannten Lebensstil. Die weißen Häuser und der herrliche Ausblick tragen zusätzlich zur ruhigen Umgebung bei. Wenn du durch die schmalen, urigen Gassen Choras läufst, solltest du auf die Architekturstile achten, die in aller Schönheit miteinander verschmelzen. Der zentrale Platz ist ein ruhiger Ort mit Verwaltungsgebäuden, ein paar Tavernen und die venezianische Festung weiter oben ist eine Sehenswürdigkeit, die sich lohnt anzuschauen. Geschichtsfans können die historischen Archive im Archäologischen Museum besuchen und dabei mehr von der bewegten Vergangenheit lernen.
Paleochora ist ein stimmungsvolles, aber unbewohntes Dorf an der Nordostküste der Insel, 20 km von Chora entfernt. Es ist in den Bergen versteckt und dort war früher die Hauptstadt von Kythira. An den Hängen gelegen, geht es an einer Stelle 100 m steil hinunter, dadurch ist es vom Meer aus kaum zu sehen. Der sichere Unterschlupf vor Piratenangriffen wurde schließlich 1537 vom Admiral Barbarossa angegriffen und die Bewohner wurden alle versklavt. Seither ist alles verlassen und du kannst durch die Geisterstadt spazieren und nach den Resten der byzantinischen Kirchen, zerbröckelnden Wohngebäuden und anderen offiziellen jahrhundertealten Häusern schauen.
Mylopotamos ist ein traditionelles Dorf, das jeder, der Kythira besucht, mindestens einmal gesehen haben muss. Es ist im Westen gelegen (15 km von Chora entfernt) und es gibt noch einige antike Wassermühlen. Am größten Platz des Dorfes steht eine riesige Platane, unter deren Schatten du ausruhen kannst oder du holst dir im Café ein Getränk. Mylopotamos bezaubert die Besucher mit einigen Attraktionen. Ganz in der Nähe findest du die Höhle Agia Sofia, die 4 Millionen Jahre alt sein soll. Eine Burg aus dem 16. Jahrhundert außerhalb des Dorfes zeigt den Einfluss der Venezianer auf der Insel. Die verlassene alte Siedlung Kato Chora bietet den originalen Baustil der Insel Kythira. Eine Naturschönheit, die du in Mylopotamos nicht verpassen darfst, ist Fonissa. Dabei handelt es sich um einen Fluss, der bei einem beeindruckenden Wasserfall beginnt und in Richtung des Kalami Strandes fließt
Chora ist zwar die Hauptstadt, aber Potamos ist das größte Dorf der Insel. Das ist der bevorzugte Aufenthaltsort für Touristen, die öfters die Insel besuchen, und dort sind die wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten, Hotels, Restaurants und Tavernen. Wenn du sonntags nach Potamos kommst, bemerkst du, dass alle auf dem Weg zum Markt sind, um ihre wöchentlichen Einkäufe lokaler Produkte zu tätigen. Zusätzlich nutzen die Bewohner der Gegend den Markt als Entschuldigung, um sich mit anderen zu treffen. Die Sehenswürdigkeiten schließen eine Schule und eine Brücke aus der Zeit der britischen Herrschaft ein, die Kirche der hl. Mutter Ilariotissa, das Kloster St. Theodoros und ein Theater, wo das Philharmonie-Orchester regelmäßig Konzerte gibt.
Agia Pelagia ist im Norden der Insel gelegen und das sind 26 km von Chora aus. Auch wenn der Ort einer der ältesten von Kythira ist, ist doch das Dorf ein lebhafter Touristenspot mit verschiedenen Hotels, Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten/Outlets. Jahrelang war es ein verschlafenes Fischerörtchen und erst 1980 kam der Fährhafen dazu. Zwar wurde der Hafen 1996 nach Diakofti verlegt, aber Agia Pelagia ist im Sommer für Touristen immer noch attraktiv und zieht jede Menge Besucher an. Zur Berühmtheit des Dorfes haben die Strände Lagada und Fyri Ammos, die Höhle der Heiligen Sophia und die steinernen Windmühlen im Zentrum beigetragen.
Es überrascht allerdings, dass Kythira noch zu den versteckten Schätzen der griechischen Inseln für die Reisenden zählt, obwohl du dort die erstaunlichsten und unterschiedlichsten Strände der Ionischen Inselgruppe findest. Es gibt Kiesel- und Sandstreifen, manche haben Einrichtungen, während andere völlig abgelegen sind, also gibt es für jeden Typ von Strandbesuchern etwas Passendes.
Er zählt zu den besten Stränden auf Kythira und die Doppelstrände von Kapsali verbreiten eine dynamische Atmosphäre, die durch die vielen Restaurants und Cafés in der Gegend verstärkt wird. Die Klippen im Hintergrund, das flache kristallklare Wasser und der Blick auf die Festung von Chora zählen auch zum ansprechenden Charakter. Der familienfreundliche Strand liegt im Süden der Insel und es sind nur 2,5 km nach Chora. Wenn du nicht gerade ein Sonnenbad nimmst, kannst du an Wassersportmöglichkeiten und an einen Spaziergang an der Promenade denken oder du wartest auf den Sonnenuntergang und stürzt dich ins Nachtleben.
Wenn du mit deinen Fährtickets in Kythira ankommst, ist der erste Strand, mit dem du in Berührung kommst, der Diakofti Strand. Er liegt außerhalb des Fährterminals, 32 km nordöstlich von Chora. Es ist der größte Sandstrand der Insel mit guter Verbindung über das Straßennetz, an dem im Sommer viel los ist. Das flache türkisfarbene Wasser, Restaurants und Bars in der Nähe, reichlich Parkplätze und Verleih von Sonnenschirmen machen alles familienfreundlich. Um den Strandtag noch etwas dramatischer zu gestalten, kannst du am Wrack der „Nordland“ vorbeischauen, das bei der Insel Prasonisi liegt. Abenteuerlich geht es in der Housti Höhle zu, die bis zu 15 km in den Untergrund führt.
Der große Kieselstrand mit rotem Sand, Fyri Ammos, befindet sich im Nordosten der Insel, 35 Minuten Fahrt von Chora entfernt. Der Zugang zur Küste ist etwas ungewöhnlich über eine schmale staubige Straße, was aber zu schaffen ist. Das Wasser des Mittelmeers ist klar und sauber, der Meeresboden fällt schnell ab und deswegen ist es für Kinder ein bisschen gefährlich. Auf der anderen Seite können abenteuerlustige Erwachsene zu den beiden Höhlen auf der rechten Seite des Strandes laufen oder schwimmen. Das Lokal bei Fyri Ammon bietet alle Annehmlichkeiten wie Snacks, Getränke, Duschen, Umkleideräume, genauso wie Liegen- und Sonnenschirmverleih zu einem inseltypischen Preis von 10 Euro pro Tag.
Es gibt kaum einen theatralischeren Strand auf der Insel als Lykodimou, auf der nordwestlichen Site von Kythira. Der schmale Strand besteht aus Kieseln und rotem Sand. Was dem Strand noch mehr Persönlichkeit verleiht, ist die riesige Höhle in der Mitte. Großzügige, betonierte Flächen auf einer Seite bieten genügend Liegeplatz und am Essensstand beim Strand spielt den ganzen Tag die Musik. Er ist nur 23 km von Chora entfernt und du solltest einen Nachmittag einplanen, um auch noch den Sonnenuntergang mitzuerleben. Die Fahrt zum Strand ist komfortabel und nur zum Ende hin steil.
Die Fahrt zu diesem 25 Minuten von Chora entfernten Strand ist eigentlich ziemlich geradeaus. Auf dem Weg nach Melidoni kannst du einen kleinen Abstecher zum Kloster Agios Kosmas machen. Manche Touristen bevorzugen allerdings den Weg zum Strand auf dem Seeweg. Im Sommer ist viel los an dem ruhigen flaschengrünen Abschnitt des Meeres. Es gibt kaum Wind und das Wasser ist ideal zum Schnorcheln, was ihn zu einem der Lieblingsstrände der Besucher macht. In dem Lokal vor Ort werden Snacks angeboten und zwei Sonnenliegen plus Schirm kosten 10 Euro und es gibt kostenloses WLAN.
Die Landschaft auf Kythira ist hauptsächlich bergig. So ist die Verbindung zwischen den Dörfern nur für enthusiastische Wanderer geeignet. Der Busservice, wenn es ihn mal gibt, ist unregelmäßig und nicht sehr gut, vor allem wenn du nur kurz auf der Insel bleibst. Das gleiche gilt für die Taxen, die du auch rechtzeitig im Voraus buchen musst, um pünktlich anzukommen.
Deswegen ist es am besten, mit dem eigenen Auto oder einem Motorroller unterwegs zu sein. Reisende ohne Auto, aus dem Ausland, die Fährtickets nach Kythira haben, können gleich nach der Ankunft auf der Insel ein Fahrzeug mieten. Es gibt verschiedene lokale Anbieter, die ihre Büros am Hafen und am Flughafen haben.
Wenn du aussuchen kannst, solltest du dich für ein Allradfahrzeug entscheiden, vor allem wenn du die abgelegenen Strände besuchen möchtest. Sonst nimmst du dir ein kleines Auto, das vereinfacht das Einparken und das Fahren auf den schmalen Straßen. Die Preise bewegen sich zwischen 25 € und 50 € pro Tag, je nach Modell und Ausstattung.